COBO (Corporate Owned, Business Only) ist eine MDM‑Strategie, bei der das Unternehmen jedes mobile Gerät – Smartphones, Tablets, Laptops – besitzt und ausschließlich für geschäftliche Zwecke nutzt.
Anders als beim BYOD können die Mitarbeiter keine privaten Apps installieren oder private Daten auf diesen Geräten speichern. Durch zentrale Beschaffung, Konfiguration und fortlaufende Wartung hat die IT einen einzigen Kontrollpunkt, wodurch konsistente Sicherheitsrichtlinien durchgesetzt und Geräte schnell aktualisiert werden können.
Anwendungsbereiche und Nutzen
COBO eignet sich besonders für Organisationen mit hohen Anforderungen an Datensicherheit, Compliance und Geräteschutz – etwa in den Bereichen Finanzen, Gesundheitswesen oder öffentlicher Dienst.
Durch die vollständige Kontrolle über das Gerät kann das Unternehmen sicherstellen, dass sämtliche Unternehmensdaten ausschließlich innerhalb des eigenen Netzwerks verbleiben:
Regulatorische Konformität – COBO erleichtert die Einhaltung von Vorgaben wie DSVGO oder ISO 27001, weil Daten nicht auf privaten Geräten gespeichert werden können.
Zentralisierte Gerätesicherheit – Funktionen wie Remote‑Wipe, App‑Whitelisting und verschlüsselte Speicherpartitionen sind ohne Einschränkungen verfügbar.
Schnelle Bereitstellung & Wartung – Zero‑Touch‑Enrollment (Apple DEP / Android Enterprise) ermöglicht eine automatisierte Geräteauslieferung, während regelmäßige Firmware‑Updates zentral gesteuert werden können.
Reduzierung von Insider‑Risiken – Da keine privaten Apps oder Daten auf den Geräten vorhanden sind, sinkt das Risiko, dass sensible Informationen versehentlich oder absichtlich aus dem Unternehmen gelangen.
Funktionelle Stärken von COBO nach Anwendungsbereich
Der COBO‑Modus ist besonders geeignet für die Finanz-, Gesundheits- und öffentliche Sektoren sowie für jede Organisation, die höchste Sicherheitsstandards verlangt. Dazu zählen auch:
Telekommunikation – Verwaltung von Geräten für Außendienstmitarbeiter
Energie & Versorgungsunternehmen – Sicherer Betrieb kritischer Infrastrukturen
Forschung & Wissenschaft – Schutz sensibler Forschungsdaten und Proben
Stärken und Schwächen des COBO-Modus
Die Hauptstärken von COBO liegen in
maximaler Kontrolle über Geräte – In diesem Modus bieten Apple und Android die meisten Verwaltungs- und Konfigurations-Optionen über das ganze Gerät
vereinfachter IT‑Governance – Die Geräte wurden durch das Unternehmen ausgewählt und sind dementsprechend Uniform, die Verwaltung wird durch weniger Abweichungen von der Norm vereinfacht
erhöhter Sicherheit – Es befinden sich keine privaten Apps oder Daten auf den Geräten, Installation von unerwünschten Programmen kann durch die vollständige Verwaltung des Gerätes verhindert werden.
Nachteile für die Betreiber des COBO-Modus' sind
die Kosten für die Anschaffung Unternehmenseigener Geräte
Potenzielle Unzufriedenheit von Mitarbeitern, falls die Unternehmensgeräte nicht den Ansprüchen oder Erwartungen der Nutzer entsprechen sollte.
Fazit
Insgesamt bietet der COBO-Modus die größte Sicherheit und den größten Umfang an Verwaltungsmöglichkeiten bei Apple- und Android-Geräten.
Merkmal
COBO
BYOD
Geräte‑Eigentum
Unternehmen
Mitarbeiter
Datentrennung
Vollständig
Eingeschränkt
Sicherheitskontrollen
Volle MDM‑Funktionen
Beschränkt
Kosten für das Unternehmen
Höherer Anschaffungspreis, geringerer laufender Support
Geringer Anschaffungspreis, höherer Support
Nutzererlebnis
Einheitlich, ggf. weniger flexibel
Bekannte Geräte
Hinweis: Bei Apple ist zusätzlich zum COBO-Modus der "betreute Modus" (Supervised) notwendig, um Zugang zu allen Verwaltungsfunktionen zu erhalten. Weitere Information dazu befinden sich in der Dokumentation zum Apple Device Enrollment Program (DEP).
Bei Fragen zur Einrichtung des COBO-Modus hilft unser Support Team gerne weiter.
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